Liebesbrief an Sandra

Als ich vor ungefähr vier Jahren anfing, die Sessions von Michael Ostarek zu hören, hat mich auch immer brennend interessiert, “was ist denn das genau, dieser Mölmeshof?” “Wer lebt denn da alles?” “Was machen die denn den ganzen Tag, wenn keine Sessions sind?” “Und Dienstags?” Fragen über Fragen. Regelmäßig durchforstete ich die Internetseite, um dort vielleicht Fotos zu sehen oder sonstiges darüber zu erfahren. Mich interessierte alles, was da so (geheimnisvolles) vor sich ging. Und es gibt sicherlich einige, die sich ebenfalls dafür interessieren. Für all diejenigen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht, denn, ich hatte das große Glück, ein halbes Jahr mit und auf (meinem geliebten) Mölmeshof zu sein. All das, was mich vorher so brennend interessiert hat, live mitzuerleben. Es war eine ganz wunderbare, herrliche, heilende Zeit. Hier geschieht Heilung, wirklich. Und nun ein Beispiel dafür, wie das so vor sich gehen kann.

Sandra, dies hier ist für Dich:   

Was passiert, wenn zwei Menschen, in unserem Fall eine Erzieherin mit Leib und Seele, die sauberstes Hochdeutsch spricht und eine Tussi mit Hund, deren Plattdeutsch oftmals schwer zu verstehen ist,  aufeinandertreffen? Im  üblichen, wie wir es so kennen normalen Leben, urteilen sie zuerst, jeder über den Anderen und gehen sich dann (besser) aus dem Weg. Nicht aber auf dem Mölmeshof. Da passiert genau das Gegenteil. Sie gehen aufeinander zu und heilen zusammen.

Gut, die Blondine denkt sich, “wir werden Freundinnen, und da ist es ja klar, als Zeichen unserer Freundschaft und Zusammengehörigkeit werden wir selbstverständlich beide blond”. Gedacht – getan – in die Hose gegangen. Nach sage und schreibe einem Tag “jetzt sind zwei Blondinen auf dem Mölmeshof” (auch dort werden Haare gefärbt) kehrte Sandra wieder zu Ihrer ursprünglichen Haarfarbe zurück und ich wäre die folgenden Tage am liebsten im Erdboden versunken um Sandras Blicken zu entfliehen, da ich ja der Übeltäter der Haarfärbeaktion war, aber die paar Tage gingen vorbei. Groß miteinander  geredet haben wir fast nie. Aber wir machten – still- miteinander verbunden,  beide von ganzem Herzen den Kurs in Wundern. Sandra hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. Sie hat sehr viel für die Gemeinschaft getan, oft und sehr fein gekocht, Kräuter und Gemüse im Garten angebaut und damit unser Essen verfeinert, sich liebevoll um die Küche gekümmert, und auch liebevoll den Tisch gedeckt. An einem Mittag bekam jeder ein ausgeschnittenes Herz von ihr auf den Teller gelegt mit der Aufschrift “ich segne (und ein Name von uns). Auf meinem Herzchen stand “ich segne Sandra”, und dieser Aufforderung folgte ich von diesem Tag an  täglich. (Kann ich nur weiterempfehlen, da Heilung ja im Geist geschieht). Das Herz lag die ganze Zeit während meines Aufenthalts auf dem Mölmeshof auf meiner Fensterbank. Ich spürte und fühlte ganz oft, wie viel Mühe auch  Sandra sich mit mir gegeben hat. Immer und immer wieder haben wir uns im Geist berichtigt und z.B etwas für den Anderen getan, ohne Worte. Manchmal in Gedanken, manchmal in der Realität. Und das Wichtigste, es hat funktioniert. Wir mögen uns von ganzem Herzen und es steht nix zwischen uns. Wir sind ein Stückchen zusammen geheilt. Danke Sandra, danke Mölmeshof

2 Gedanken zu „Liebesbrief an Sandra“

  1. Liebe Kathy,
    Als ich Dich zum 1. Mal auf dem Mölmeshof sah, dachte ich :“Hu, eine Blondine“.
    Dann hast du mich in Deinem saarbrigger Platt ungehemmt angesprochen und mir fiehl ein Stein vom Herzen.Hier werde ich sogar mit meinem eigenen Dialekt verstanden. 🙂
    Und ich fühlte mich noch mehr zuhause, als ich es eh schon tat.
    Und genau das Gefühl hat mir Sandra auch immer wieder gegeben…………

    Liebe Sandra,
    Nochmal Tausenddank für Deine Art Dich so liebevoll um uns gekümmert zu haben,
    Dir war einfach nichts zuviel und die lieb verpackten Holzkohlepäcken für den Bollerofen im Balkensaal……………….
    Viele kleine Wunder durfte ich in den Zeiten, in denen ich mit Marian da war erleben,
    die letzten Tage, als mir das ständige Zusammensein mit meinem kleinen Sohn einfach mal zuviel wurde hatte Hans sich als Babysitter angeboten.Tausend Dank nochmal Hans.Ich glaube ihr beide hattet eine Menge Spass.Marian freut sich schon beim nächsten Mal mit Dir wieder Fußball am Berg zu spielen.Vielleicht findet sich ja beim nächsten Mal auch ein anderer Bruder, der mal eine kurze Zeit mit Marian verbringen will.Er ist echt unkompliziert und lehrt Dankbarkeit und Freude!

    Liebe Heidrun,
    Du erinnerst mich so oft daran, dass ich nicht alleine bin.Wundersam als Du letztens bei mir angerufen hast und mich wieder daran erinnrt hast 🙂
    Ich weiss, Dir kann ich nichts vormachen und Dir will ich auch nichts vormachen, dafür sind wir uns zu nahe.
    ganz dicker Kuss
    Ach könnte ich nächsten Donnerstag oder Freitag wieder mal für ne Woche bei euch sein?Das sichere Gefühl der Unverletzlichkeit und Einheit , das mir durch Michaels Sessions und euer Dasein vermittelt wird,hällt immer noch eine ganze Zeit an, dann passieren wieder ein paar unvorhergesehene Dinge und es beutelt mich einfach.
    Hoffentlich bis gleich!

    Bea und Marian

  2. Hallo liebe Kathy,

    ohh, was soll ich jetzt sagen? Nachdem ich deine Sms und den Titel gelesen habe, musste ich erst mal die Angst kontrollieren.
    Aber, du hast recht, wir leben hier „ganz normal“, jeder so wie er gerade kann.
    Ich bin so wie du sehr dankbar für den Kurs, für den Mölmeshof, für die Sessions und die vielen Brüder.
    Ich bin zwar nur kurz blond gewesen, aber aktuell besuche ich hin-und wieder das Solarium, löse ein paar Urteile auf und genieße die Wärme. Es ist erstaunlich wie einfach berichtigen sein kann, wie der Erzieher sagen würde „spielerisch“.
    Bis bald, Kathy! Sandra

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