(Abschrift einer Session von Michael Ostarek vom 18. April 2014, morgens)
Ich nütze immer gern die Stille, um was zu sagen, was ansonsten für dich sehr bedrohlich ist. Es gibt nichts Bedrohlicheres für dein Denksystem als jeder Akt der Vergebung. Das ist so. Ich kann es auch erklären. Und zwar glaubst du, du kannst richtig und falsch unterscheiden und Unschuld und Schuld. Nehmen wir ganz einfache Beispiele, wenn du dich schlecht ernährt hast, dann hast du dich in deinen Augen falsch ernährt und dann bist du schuldig. Weil du dich nicht richtig ernährt hast, deshalb bist du schuldig. Wenn du dich richtig ernährt hättest, wärest du unschuldig und es würde dir gut gehen. Wenn du dir aber einfach nur dafür vergibst, dass du dich schlecht ernährt hast, hebelst du dein ganzes Denksystem aus den Angeln, dein ganzes Denksystem funktioniert nicht mehr. Und das ist für dich total bedrohlich, weil du dich mit dem organisierst. Und so geht es dir mit einem anderen. Wenn ein anderer dich geliebt hätte, würde es dir gut gehen. Er wäre unschuldig. Er ist aber schuldig, weil er dich nicht geliebt hat und darum geht es dir nicht gut. Also schuldet er dir Liebe. Das ist so. Und wenn du ihm jetzt einfach vergibst, dann ist das für dich wahnsinnig bedrohlich, weil er dich dann nicht mehr lieben muss. Und was ist es dann? Ja dann darf er dich doch immer hassen. Und das ist für dich die größte Bedrohung. Dein wahres Entsetzen gilt nicht dem, dass du was Böses getan hast, denn das kannst du ja selber wieder gut machen, indem du was Gutes tust. Wenn ein anderer dich nicht geliebt hat, das magst du zwar nicht, aber dann suchst du dir einen anderen anderen, und der soll dich dann lieben. Oder du liebst dich eben selber. Aber wenn du dir einfach nur dafür vergibst, dass du dich nicht geliebt hast, dann brauchst du dich ja überhaupt nicht lieben. Dann kannst du dich ja immer schlecht ernähren. Dann kannst du ja immer in einer kalten Wohnung wohnen. Dann hast du ja überhaupt nichts, wofür es sich zu leben lohnt und wonach du streben sollst. Dann kannst du ja gleich in deinem Müll ersticken. Dann kannst du ja gleich krank bleiben und hässlich bleiben und dich ungesund ernähren. Und das hätte zur Konsequenz, ja dann musst du krank bleiben. Dann musst in der kalten Wohnung bleiben. Dann musst du unterbezahlt bleiben.
Das heißt, du hast nichts mehr, wo du dich selber führen kannst. Du dich selber. Du verlierst deine Selbstständigkeit. Du verlierst das, womit du dich vorher geführt hast und du verlierst es, dass du andere kontrollieren kannst. Jetzt hast du nämlich die anderen nicht mehr unter Kontrolle. Jetzt weißt du nicht mehr, was du einem anderen sagst. Jetzt hast du panische Angst, ja dann kann er ja mit mir machen, was er will. Dann muss er sich ja gar nicht ändern. Dann muss er mich nicht lieben, dann muss er mich nicht besser bezahlen. Dann muss er nichts für mich machen. Dann kann ich ihn auch nicht mehr anbetteln, dass er mir mehr Geld gibt. Dann muss ich nicht mehr mit ihm flirten, damit ich ihn rumkriege. Dann helfen alle meine Strategien nichts mehr. Dann hilft es mir nicht mehr zu weinen. Dann hilft es mir nicht mehr, ihn zu beschuldigen. Dann kann er mit mir machen was er will. Genau.
Dann bin ich endlich selber verantwortlich für das, was ich fühle. Und das will ich nicht sein. Daß meine Erlösung von mir kommt, das habe ich mir geschworen, das kommt sie nicht. Eben nicht. Und das ist deine Panik, wenn du dir selber vergeben sollst, denn wenn du dir deine Fehler vergibst, dann musst du dir in der Konsequenz vergeben, was du glaubst, richtig zu machen. Und wenn du dem anderen seine Fehler vergibst, dann muss er auch nichts mehr gut machen, und dann stehst du da. Dann stehst du hilflos da. Und das willst du nicht. Da hast du panische Angst davor. Da hat jeder Angst davor. Also sei dir ganz sicher, jeder echte Akt der Vergebung, das ist der lange Hebel, der deine ganze Welt aus den Angeln hebt, die ganze. Ein Hebel muss nur lang genug sein. Dann kannst du damit alles bewegen. Alles. Wenn er außerhalb deines Denksystems in dein Denksystem hineinreicht, hebt er dein ganzes Denksystem aus den Angeln. Und dann kannst du mit keinem Freund mehr reden. Dann hast du keinen Freund mehr, der dir hilft. Eben nicht mehr. Das heißt, du missbrauchst einen Bruder nicht mehr dafür, dass er dir ein Freund sein soll. Das ist nämlich ein Missbrauch, den du da treibst. Das weißt du ganz genau, dass du Freunde missbrauchst, für deine Interessen. Und solange er deinen Interessen dient, ist er dein Freund. Und wenn er das nicht mehr tut, ist er nicht mehr dein Freund, ganz einfach. Das musst du auf den Punkt bringen. Und darum sage ich immer wieder, ich halte überhaupt nichts von Freundschaften, weil sie die Brutstätten von Schuld und Angriff und Verteidigung sind, und weil sie nur dafür da sind, dass du urteilen kannst.
Wenn du nicht urteilst, brauchst du keinen Freund mehr. Und dann hast du keine Angst mehr, verraten zu werden, dann wirklich nicht mehr. Und dann überlegst du dir, was du zu wem sagst. Und dann überlegst du dir, ob du den wirklich jetzt anrufst und um Hilfe bittest. Wer ist dann dein Freund? Die Vergebung. Die ist dein Freund, also das, was vorher dein Feind war, dein ärgster Feind. Das ist die einzige Art, wie du das ganze Egodenksystem aus den Angeln heben kannst, wo deine Unschuld nicht mehr zählt, wo alles, was du richtig gemacht hast, keine Bedeutung mehr hat, um zu beweisen, dass das andere falsch war. Denn nur dafür hast du das Richtige benützt, um zu beweisen, dass das andere falsch war. Und mit dem Kurs sollst du lernen, dass beides gleichermaßen falsch war, Beides. Und dann bist du völlig desorganisiert, hast keine Orientierung mehr. Dann bist du wie ein Kind, und weil du das bist, weil du da nicht drum rum kommst, das zu sein, hat Gott dem Heiligen Geist die Funktion gegeben, ein Führer zu sein, durch ein dann für dich völlig fremdes Land. Ein Helfer, wo du ansonsten völlig hilflos wärest, weil du dir selber nicht mehr helfen kannst und einen Freund kannst du auch nicht mehr benützen. Jetzt hast du keine Freunde und keine Feinde mehr. Das ist es ja, du weißt überhaupt nicht, wer der andere ist. Du kannst ihn überhaupt nicht mehr einschätzen. Und du weißt auch nicht, wann du freundlich bist und wann du feindselig zu dir bist. Du kannst dich nicht mehr einschätzen. Du hast überhaupt keine Orientierung mehr. Und darum sollst du ja auch sagen, ich weiß nicht, was für ein Ding ich bin und wie ich auf das hier schauen soll und auf den. Und sei dir ganz sicher, ohne den Heiligen Geist, ohne eine direkte, intime, von dir gewollte, von dir praktizierte Beziehung zum Heiligen Geist, wirst du diesen Schritt nie tun, weil er viel zu bedrohlich ist für dich. Er ist viel bedrohlicher als das Böse. Warum? Na weil du das Böse mit dem Guten ausgleichen kannst. Immer. Die bösen Taten mit den Guten, die bösen Menschen mit den guten, das schlechte Essen mit dem guten Essen, die kranken Zustände mit den gesunden Zuständen, die Armut mit dem Reichtum. Du kannst doch alles selber hier. Und wenn es mit dem Einen nicht geht, dann geht es eben mit dem anderen. Da hast du doch eine Welt gemacht, wo du sogar, wenn es dir an dem Ort nicht gefällt, dann gehst du an einen anderen, wenn dir der Job nicht gefällt, gehst du an einen anderen. Du hast es ja so arrangiert. Du darfst dich scheiden lassen. Du darfst umziehen. Du darfst kündigen. Du darfst den Arzt wechseln. Du darfst die Medikamente wechseln. Du darfst was anderes essen. Und wenn dir das ganze deutsche Essen nicht schmeckt, dann isst du halt indisch oder italienisch. Diese Freiheit, die verfolgst du doch bis ins Details, bis zum Exzess und glaubst immer noch, dass diese Freiheit dir helfen kann. Bis ins Detail willst du dein Denksystem perfektionieren. Es soll dein Gott sein. Also deine Macht.
Und dann kommt die Vergebung und nichts davon zählt mehr. Du bist völlig durch den Wind. Völlig orientierungslos. Aber, das stimmt nicht, du hast die Vergebung. Du hast einen Führer, der dich führt. Du hast einen Freund. Im Kurs wird dir gesagt, du sollst sogar Gott deinen Freund nennen, sollst es einfach tun. Und dann wirst du bemerken, die Angst vor der Vergebung, wenn du die nicht kontrollierst, kannst du nicht vergeben, es ist völlig unmöglich. Niemand, der die Angst nicht kontrolliert, kann vergeben. Das ist völlig unmöglich. Und erwarte nicht, dass Gott diese Angst kontrolliert. Das musst du selber machen. Das musst du lernen. Und darum nütze ich immer wieder diese halbe Stunde Stille vor einer Session für solche Informationen, weil du die brauchst. Ich nütze sie auch, darum ziehe ich mich auch immer wieder zurück und bin völlig still, und wenn ich nur eine Stunde in den Wald gehe, nicht um spazieren zu gehen, sondern um still zu sein. Nicht um Nordic Walking zu machen oder was, sondern um wirklich still zu sein. Weil ich diese Stimmer sonst gar nicht hören kann.
Wir haben schon ein bisschen vor der Musik angefangen, für diejenigen, die jetzt erst eingeschaltet haben. Es geht darum zu begreifen, dass jeder panische Angst vor Vergebung hat, sonst würde er sie längst praktizieren, denn etwas vor dem du Angst hast, das machst du nicht. Je größer die Angst ist, die du davor hast, um so weniger wagst du es überhaupt daran zu denken. Was dich wirklich durcheinander bringt, ist die Vergebung, denn jetzt, jetzt kannst du nicht mehr urteilen. Jetzt kannst du nicht mehr sagen, ich hätte was anderes essen sollen. Der andere hätte was anderes tun sollen. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich hätte das nicht sagen dürfen, sondern ich weiß ganz genau, was ich hätte sagen müssen, nämlich das. Ich hätte das nicht essen dürfen, aber ich weiß ganz genau, was ich hätte essen müssen, nämlich das. Du würdest dich immer selber berichtigen wollen und den anderen auch. Du wüsstest ganz genau, was der andere, dir schuldet, also was er tun muss. Und mit dem Kurs stoppst du das und sagst, nein, ich hätte überhaupt nichts anderes tun müssen und der andere auch nicht. Ich hätte nichts anderes essen müssen, der andere hätte mich nicht streicheln müssen. Eben nicht. Ich muss nur vergeben. Nur vergeben, was er nicht getan hat. Und weil er es nicht getan hat, hätte er auch nichts anderes tun müssen. Und weil ich es nicht getan habe, hätte ich auch nicht was anderes tun müssen. Ich hätte nicht was Gutes tun müssen, statt des Bösen. Der andere hätte nicht gut zu mir sein müssen. Der er war gar nicht böse zu mir. Nur so kannst du aus dem ganzen Traum erwachen. Und nur so gibst du die Führung auf und trittst zurück. Und so dienst du einem völlig anderen Heilsplan, der mit deinem null Komma nix zu tun hat. Du hättest eben nicht gut sein müssen oder barmherzig und der andere hätte auch nicht gut sein müssen. Er hätte dich eben nicht streicheln müssen. Stell dir vor, eben nicht. Warum nicht? Weil er in Wahrheit gar nicht böse zu dir war.
Ich brauche eben nicht statt eines kranken Körpers einen gesunden. Ich brauche eben nicht statt einer hässlichen Wohnung eine schöne. Eben nicht. Denn ich bin kein Körper. Also ist der Kurs das Mittel, mit dem der Heilige Sohn Gottes aus seinen menschlichen Träumen erwacht. Aus einer Welt der Illusionen. Wenn es nicht das ist, was du willst, dann willst du auch gar nicht vergeben. Dann willst du urteilen, aber dann hast du noch nicht begriffen, dass du weiter leiden wirst. Weiter. Warum? Weil die Welt der Dualität dadurch erhalten bleibt, dass du willst, dass ein anderer, anstatt dass er was Böses tut, was in deinem Geist ist, etwas Gutes tut, was auch in deinem Geist ist. Die beiden Ideen widersprechen sich. Sie sind aber beide in deinem Geist. Beide. Also nützt es dir einen Pfifferling, wenn du gut bist oder wenn der andere gut ist. Das nützt dir gar nichts. Es nützt dir nichts, weil du die Dualität erhältst. Und wie merkst du das? Das merkst du nur, wenn du die ganze Dualität aufgibst. Dann merkst du erst, dass du die ganze Dualität aufgegeben hast. Und dann merkst du, dass du sie gar nicht teilweise aufgeben kannst. Das ist völlig unmöglich. Vollkommen unmöglich, weil es ein Denksystem ist. Nie wirst du dir lediglich etwas Böses vergeben. Niemals. Immer musst du dir das Böse und das Gute vergeben. Oder du machst beides. Und das kannst du von innerhalb des Denksystems einfach nicht erkennen. Das ist dir nicht gegeben. Weil du von innerhalb des Denksystems keinen anderen Führer hast, als deinen Freund. Deine Feinde und deine Freunde, als deine Heilungen, nein, als deine Barmherzigkeit, nein. Deine Grausamkeit und deine Barmherzigkeit. Die führen dich. In die Irre. Und du gehst mit deinen Feinden und deinen Freunden, zusammen, einen völligen Irrweg. Es ist nicht nur dein Freund, der dich dein Leben lang treu begleitet. Es sind auch deine Feinde, die dich dein Leben lang treu begleiten. Indem sie dich weiterhin verraten, während deine Freunde weiterhin zu dir halten. Und das ist so ein absurder Traum, wo die Gesetze einfach chaotisch sind. Weil sie beide wirken.
Ohne den Heiligen Geist hättest du keinen Führer. Keinen Freund. Wärst du dem ausgeliefert und müsstest glauben, dass du gut und barmherzig bist, wenn du es bist oder wenn es ein anderer ist. Und du hättest panische Angst davor, in deinem Geist zu finden, dass du eben nicht nur barmherzig bist, und eben nicht nur gut bist. Und je mehr du dahin schaust, dass du nicht nur gut bist, umso mehr siehst du, dass dein Gut sein eine Farce ist. Und deine Barmherzigkeit, dass sie eine Farce sind. Oder ist jemand, der einem Kind Schokolade gibt, um es dann zu vergewaltigen, ist der wirklich gut? Der es vorher streichelt, ist der gut? Ist der gut, das musst du ganz klar so sehen. Er zeigt ein gutes Verhalten. Er schaut freundlich. Er spricht freundlich. Er sieht freundlich aus. Er fühlt sich freundlich an. Du spürst Freundlichkeit, echte Freundlichkeit. Währenddessen ist sie echt. Er nimmt dich an der Hand. Er führt dich. Ein echter Freund, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Und wie willst du das unterscheiden. Wie willst du, während er freundlich ist, fühlen können, dass er es nicht ist. Sag nicht, dass du das kannst. Das kann keiner. Wie willst du, während die Sonne scheint, spüren, dass der Winter bald kommt. Das ist doch völlig unmöglich. Wie willst du, während du im Wasser bist das erleben, was du erlebst, wenn du wieder raus steigst. Das ist doch lächerlich. Komm. Während ein Essen gut schmeckt, schmeckt es noch nicht wie Scheiße. Aber danach. Wenn es währenddessen wie Scheiße schmecken würde, würdest du es essen? Also sei doch einen Augenblick ehrlich. Und begreife doch, dass das Gut sein, immer eine Farce ist. Immer. Jedes Mal. Und die Barmherzigkeit auch. Denn kannst ja nicht zwei Welten sehen. Ein Essen, was dir nicht schmeckt, schmeckt doch lediglich vorher auch schon nicht. Das ist doch alles. Ist das wirklich ein Unterschied? Ist es ein echter Unterschied? Jemand, der dich vorher schlägt. Wie kannst du den von jemandem unterscheiden, der dich nachher schlägt? Ich muss einen ehrlichen Blick auf dieses Denksystem werfen. Einen ganz ehrlichen. Und dann sollte ich mich fragen, ist meine Angst vor der Vergebung gerechtfertigt? Oder kann ich es wirklich wagen, sie zu kontrollieren. Brauche ich diese Angst wirklich? Ich meine, Angst soll doch eine Hilfe sein. Angst soll dir doch helfen, dich vor etwas zu schützen. Wenn aber jede Angst, Angst vor Gott ist, jede Angst, Angst vor Gott ist, ist es dann wirklich hilfreich, auf sie zu zählen?
Was sagt dir der Kurs? Jede Angst ist Angst vor Gott, ohne Ausnahme. Völlig egal, welche Form sie annimmt. Und du hast sie gemacht. Also kannst du sie kontrollieren, denn du hast sie gemacht. Das sind die Fragen, die wir stellen müssen. Es gibt immer so ganz andere Fragen, als die Fragen, die das Ego stellt. Ich könnte noch eine weitere Frage hinzufügen, damit du merkst, wie groß der Unterschied zwischen den Fragen des Ego und den Fragen ist, die wir stellen. Das Ego mag Fragen, gibt es ein Leben nach dem Tod? Was ist, wenn du fragen würdest, gibt es den Tod nach dem Leben? Noch deutlicher: Gibt es ein nach dem Leben? Merkst du was? Merkst du, was sich durch eine vernünftige Frage in deinem Geist tut? Hör mal in deinen Geist und suche nach einer Antwort, wenn ich dir diese Frage nochmal stelle. Gibt es ein nach dem Leben? Ist das überhaupt eine sinnvolle Frage? Jetzt hast du die Frage beantwortet, die du ansonsten nie als Frage formulierst. Du behauptest nämlich immer, der Tod kommt nach dem Leben. Gibt es ein nach dem Leben überhaupt? Also kann es den Tod nicht geben. Wenn es nichts gibt, was nach dem Leben kommt. Dann kannst du doch den Tod endlich aufgeben. Weil das völlig unmöglich ist. Es erfordert nur Disziplin, dem Geist die Fragen so zu stellen, dass er darüber lachen kann. Ein Leben nach dem Tod, da kannst du anfangen zu grübeln, Moment, gibt es das? Gibt es ein nach dem Tod? Tolle Frage. Das ist was für Philosophen, für intellektuelle Spielereien. Wo du denkst, du denkst. Ohne dass du überhaupt denkst, sondern einfach nur phantasierst. Menschen phantasieren. Mensch sein ist was ganz Phantastisches.
Aber du musst irgendwann zurück zur Realität kommen und dann musst du dich wirklich fragen, ob es einen Sinn ergibt, Angst zu haben, wenn das einzige vor dem du Angst hast, Gott ist. Mit dem Kurs sollst du diese Angst kontrollieren und dann stattdessen vergeben. Stattdessen, dass du etwas Gutes hättest tun müssen, dass du dich anders ernähren hättest müssen, dass der andere etwas anderes hätte tun müssen. Und dann gibst du nicht nur das Falsche auf, sondern auch das, was du geglaubt hast, dass es richtig ist. Weil du beides als Fehler erkennst, die einander bedingen, die dich festhalten, die dich in diesem Rad des Karma, wo das Böse die Ursache für das Gute sein soll. Ich habe ursächlich etwas Böses getan, also soll das die Ursache dafür sein, hätte sein sollen müssen, dass ich etwas Gutes hätte tun müssen sollen, habe es aber nicht getan. Und der andere auch nicht. Und da ist keine Lösung da, weil du immer ja etwas Böses schon getan hast und etwas Gutes, was du hättest tun sollen, hattest du aber nicht getan und jetzt stehst du da, wie ein Depp. Und wenn du nur einen Augenblick das Problem hast und es ist wahr, ist es in alle Ewigkeit wahr.
Es ist der Augenblick, wo du glaubst, du hast das Problem. Um den geht es. Es geht nicht darum, dass du da eine Lösung suchst. Eben nicht. Es geht um diesen einen Augenblick der Wahrheit im Hier und Jetzt, wo du überzeugt bist, du hast etwas falsch gemacht, oder andere. Um den geht es. Denn wie lange dauert diese Welt. Diesen Augenblick und den wiederholst du ständig und immer wieder und immer wieder und immer wieder. Das ist der Augenblick der Schuld und der Sünde, wo die Sünde wahr ist. Wo die Sünde den Platz der Wahrheit eingenommen und besetzt hat. Und den zelebrierst du jeden Tag, was weiß ich wie oft, in den komischsten Situationen. Du stellst dich vor jemanden hin und sagst, du hast das falsch gemacht, weil du das nicht gemacht hast. Und hängst am Kreuz, nagelst du den anderen fest. Dann fängst du an zu grübeln. Ja wenn ich das gemacht hätte und dein Geist geht in die barmherzigsten Phantasien. Und nach denen strebst du, während aber der Moment, wie ein Block vor dir steht, du hast es getan. Der andere hat es getan. Und wo ist Gott? Wo ist die Wahrheit, ausgelöscht, weg, ist nicht da. Und ein Stück Schokolade, das du nicht hättest essen dürfen, ist wie ein Block, steht es vor dir. Und die Zigarette, die du nicht hättest rauchen dürfen, und die Ohrfeige, die der andere dir nicht hätte geben dürfen. Und dann gehst du natürlich ins Extrem und sagst, ja aber wenn jemand mit einer Atombombe Zwanzig Millionen auslöscht. Wie ein Kind. Wie ein Kind. Du machst Fehlschöpfungen des Bösen, um zu beweisen, dass diese Welt wirklich ist. Und das tust du zeitlich gesehen seit Jahrtausenden, seit Jahrmillionen.
Und darum, hör bitte gut zu, darum sollen Kriege solange dauern. Und es sollen da drin so viele sterben. Sie sollen solange dauern. Warum? Na weil ein Augenblick zu wenig wäre. Und du sollst so lange Bauchschmerzen haben. Und du sollst älter werden, während du aber immer noch daran erinnerst, dass jemand dir diese Ohrfeige nicht hätte geben dürfen. Und du hättest als Teeny den nicht betrügen dürfen. Aber du weißt ganz genau, was du stattdessen hättest tun müssen. Und das musst du sühnen. Das muss der andere sühnen. Und was heißt sühnen? Barmherzig sein, etwas Gutes tun, etwas unschuldiges tun, etwas gutes Essen, Sport machen. Sport machen ist doch überhaupt die Heilmethode, oder? Wo jeder seine Unschuld beweist. Schau mal, meinen Körper an, ich bin nicht schuldig. Eine von vielen Unschuldsbeweisen. Ich mache Sport. Ich ernähre mich gut, ich bin unschuldig. Ich ernähre mich gut. Schaut mich an. Alles Bio. Sensa culpa, sensa culpa, ohne Schuld, sensa minima culpa (ital.: ohne die geringste Schuld). Darum brauchst du Vergebung. Du sollst nicht sühnen. Eben nicht. Du sollst dein gutes Denken vergessen.
Du sollst eben nicht sühnen und ein anderer auch nicht. Du sollst einfach nur Die Sühne annehmen und dein ganzes Denken transzendieren, weil es falsch ist, sich gesund zu ernähren unter diesem Zwang. Weil es falsch ist, deswegen einen Hund zu streicheln, weil es falsch ist, sich deshalb in den Arm zu nehmen, stell dir vor. Weil es immer noch falsch ist, auf welcher Ebene, von wo aus betrachtet? Bleib auf der Ebene des Geistes. Wenn das auch noch ein Fehler ist, weißt du dann, was richtig und falsch ist. Dann weißt du es nicht mehr. Was ist dann ein Fehler? Dann ist ein Fehler nur noch ein Irrtum und überhaupt nichts anderes mehr. Er ist nur eine bedeutungslose Idee ohne jede Wirkung. Erst dann, erst dann hast du in deinem Geist einen heiligen Ort wieder befreit und die Wahrheit, die sowas von erhaben ist, über die Idee, dass sich gut zu ernähren die Wahrheit sei oder sich zu streicheln die Wahrheit sei, oder miteinander zu reden die Wahrheit sei. Dann erst kann die Wahrheit ihren angestammten Platz einnehmen. Aber doch nicht vorher, ist doch völlig unmöglich. Ich kann doch nicht die Wahrheit in die Illusion bringen und sagen, im Unterschied zu Fettleibigkeit und den ganzen Tag vor der Glotze sitzen, kastenweise Bier saufen und Chips fressen ist es die Wahrheit, wenn ich ins Sportstudio gehe und meine Müsliriegel esse. Ist doch lächerlich, Bruder. Ja? Das ist doch nicht die Wahrheit. Oder im Unterschied dazu, dass ich meinen Hund trete, ist es die Wahrheit, dass ich mit ihm wegen jedem Wehwehchen zum Tierarzt gehe und so meine Liebe bezeuge. Ist das die Wahrheit? Im Unterschied dazu. Dann wäre eine Beziehung zwischen Hund treten und der Wahrheit da. Dann wäre da eine Relation. Dann könntest du mit demselben Denken und Fühlen, mit dem du vor der Glotze hockst und Bier säufst, die Wahrheit erfassen. Na toll. Und mit demselben Mund, mit dem du etwas schmeckst, was dir nicht schmeckt, könntest du schmecken, was die Wahrheit ist. Und mit den selben kleinen Händchen könntest du sie betatschen. Und sie ergreifen. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Das kannst du doch irgendwann nicht mehr glauben, dass das die Wahrheit ist, dass du sie auf diese Weise von dem was du Fehler nennst unterscheiden kannst, indem du andere Fehler wahrnimmst. Warum brauchen wir mehr Ehrlichkeit?
Ehrlichkeit sagt, du musst einsehen, dass das nicht die Wahrheit ist, auch wenn du es noch so gerne hättest, solange du damit Recht haben willst. Auch wenn du noch so sehr recht hättest, was der andere dir in Wahrheit schuldet oder du dir selber. Wahrheit und Schuld solltest du nie miteinander assoziieren, solltest du nie eine Verbindung herstellen, zwischen dem, was dir jemand schuldet oder du dir schuldest oder/und es die Wahrheit ist. Das was du dir gönnst, ist sicher nicht die Wahrheit. Das worauf du ein Recht hast, hier in diesem Traum, ist sicher nicht die Wahrheit. Lege dir doch diese Last nicht auf. Wenn du sie dir auferlegt hast, dann trag sie leichten Herzens und wirf sie leichten Herzens ab. Denn diese Last soll nun wirklich nicht schwer sein. Wirklich nicht, die sollst du nicht ernst nehmen. Erst wenn du diese Angst selber kontrollierst, dann brauchst du diesen langen Hebel, der aus der Erkenntnis in die Wahrnehmung reicht und die ganze Wahrnehmung aus den Angeln hebt, aus der Angel der Schuld, um die sie sich dreht oder aus der Angel des Todes und der Sünde. Du glaubst an die Sünde, solange du an das Gute glaubst und an das Barmherzige. Sei dir da ganz sicher. Warum ist es eine Sünde? Naja weil du was anderes tun musst. Ja aber was anderes tun, bezeugt doch, dass du weiterhin an die Sünde glaubst. Da berichtigst du doch nicht.
Wenn ich darunter leiden muss, dass ich etwas Falsches gegessen habe, ist die Berichtigung doch nicht, dass ich etwas Gutes esse. Da bleibt doch der Fehler unberichtigt. Wenn ich mir aber dafür vergebe, dass ich es gar nicht getan habe, dann lässt die Wirkung meines falschen Essens nach. Es hat keine Wirkung mehr. Das ist die Berichtigung. Nicht: Ich wurde geschlagen – jemand muss mich streicheln; eine Wirkung, die ich nicht mag durch eine Wirkung, die ich mag, ersetzen. Das ist nicht der Kurs. Eine Wirkung, die ich nicht mag, als wirkungslos erleben – das ist der Kurs, das ist Vergeben, das ist Berichtigen. Das ist direkt. Das soll mir zeigen, dass meine bedeutungslosen Gedanken in Wahrheit keine Wirkung haben, nie eine hatten. Also brauche ich gar keine andere Wirkung. Das Wunder gibt mir keine andere Wirkung (es ist keine Wunder-Heilung) sondern nimmt nur die Wirkung weg. Das genügt völlig. Und was passiert dann? – Dann brauche ich sehr viel Geduld. Dann brauche ich nicht von irgendjemandem eine andere Wirkung, sondern erlebe, dass ich selbst eine Wirkung Gottes bin: Sein Sohn, Seine Schöpfung, Seine Liebe. Und es genügt, eine Wirkung zu sein, einen Augenblick das zu erleben in der Beziehung mit meinem Schöpfer.
Das bist nicht du, der auf mich einwirkt. Eben nicht! Ich erlebe dich nur als eine Bruder-Wirkung, von der ich gar nichts brauche – überhaupt nichts. Das ist eine ganz innige Erfahrung, in die ich nicht komme, solange ich steif und fest an der Wirkung, die ich nicht mag, festhalte und dir sage: Und weil du auf mich eingewirkt hast, wie ich das nicht will, musst du jetzt auf mich einwirken, wie ich das will. Und weil ich auf mich eingewirkt habe, wie ich es nicht will, muss ich jetzt auf mich einwirken, wie ich es will. – Und wo ist Gott, und wer bin ich? – Ich existiere doch überhaupt nicht in meinem Gewahrsein. Aber jeder Akt der Vergebung ermöglicht es mir zu erleben, dass ich Wirkung bin – und die Ursache! – die ist nicht getrennt von mir, in keinster Weise, sonst könnte ich ja gar nicht Wirkung sein, wenn in mir nicht die Ursache wäre, wenn ich damit nicht eins wäre.
Und jetzt bist du entlastet. Jetzt musst du nicht mein Freund sein, nicht mein Liebhaber, du musst all das nicht mehr sein; du bist einfach eine Bruder-Wirkung, genau wie ich. Und in dir ist genau derselbe Vater wie in mir. Was müssen wir jetzt noch tun? Wir müssen all das nicht mehr tun, was wir vorher tun mussten! Ich muss bei dir nichts sühnen, du musst bei mir nichts sühnen, ich muss bei mir nichts sühnen, ich nimm’ das einfach nur an als eine Tatsache. Und wo ist jetzt mein Gut-Böse-Denken? – Jetzt bin ich endlich jenseits davon. Was sagt mir dann mein Führer? Tue jetzt einfach nur noch Dinge, die hilfreich sind, um das Hilfreiche zu mehren. – Und so gebe ich mein gutes und mein böses Ego auf und meine guten und meine bösen Taten haben einen ganz andern Stellenwert, völlig andern Stellenwert, um die geht es nicht mehr – sie gegenseitig aufzuwiegen. Ich muss mir dann wirklich von der Vergebung sagen lassen, was ich tun soll. Das wird am Anfang ganz schön irritierend sein, weil ich da weiterhin Fehler mache. Je mehr ich vergebend darauf schaue – umso mehr begreife ich, was in der Deutung des Kurses Fehler bedeutet.
Fehler bedeutet nicht – im Unterschied zu etwas meiner Meinung nach Richtigem – etwas Falsches gemacht zu haben, sondern Fehler bedeutet zu glauben, ich bin getrennt von Gott, zu glauben, ich bin ein Körper und zu glauben, dass ich etwas Gutes tun muss – das ist ein Fehler. Also ist die Bedeutung von Fehler endlich eine non-duale und nur einfach etwas Vorübergehendes, auf das ich vergebend schaue. Es ist nicht mehr richtig und falsch. Es ist einfach nur ein Fehler. Es ist einfach nur Illusion, könnte man jetzt sagen. Illusionen haben keine Richtung. Sie sind nicht richtig, sie sind nicht falsch, es sind Illusionen, völlig bedeutungslose Gedanken. Ich brauche die Wirkung des Guten nicht. Das wird mir in dieser Welt sehr viel helfen. Ich erlebe dann die Wirkungen von gutem und von schlechtem Essen als wenig wirksam und so werden sie allmählich harmlos. Ich erlebe ja sowieso Sauerstoff und verbrauchte Luft. Ich lebe ja sowieso in einer Welt, wo mich nicht nur Essen umgibt, sondern auch Kot. Außerdem ist mein ganzer Darm voller Kot – sowieso. Und warum soll mir das schaden? Warum soll mir das Böse schaden und das Gute nützen? Warum eigentlich? Warum soll nicht alles gleichermaßen einfach da sein, scheinbar, und in mir Seine Macht?
Im Kurs steht – einfach als eine Lernhilfe: Mit dem Ego-Denksystem glaubst du, du musst das Böse mit dem Guten ausgleichen oder wiedergutmachen. Im Textbuch steht irgendwo: Die Träume des Heiligen Geistes haben sehr wohl die Macht, deine Träume auszugleichen. Das musst du erlernen. Das kann sich keiner vorstellen. Darum hat Gott den Heiligen Geist erschaffen mit dieser Funktion.
Wenn ich noch so gut bin – ich habe keinen Hebel, um das Böse auszuheben. Und wenn ich noch so gesund sein will – ich habe keinen Hebel, ich kann’s nicht ausmerzen, es geht nicht. Mir fehlt der Ansatzpunkt. Wenn auf einer Münze Yin und Yang ist, dann muss ich die ganze Münze austauschen. Ich brauche ein anderes Symbol anstelle von Yin und Yang, und das haben wir längst begriffen, es ist Yin und Yang, und wo’s Yin und Yang ist, gibt es nicht nur Yin. Es gibt nicht nur Yin, und es gibt auch nicht nur Yang. Und wenn du das gleichsetzt mit Gut und Böse – wenn auf der Münze Gut und Böse ist – dann ist es unmöglich zu glauben, du könntest mit dem Guten irgendetwas erreichen, nämlich, dass es kein Böses mehr gibt; das ist doch die Absicht. Oder du könntest mit deinen Heilungsversuchen erreichen, dass du nur gesund bist; das ist noch die Absicht. Das geht aber nicht. Also brauche ich einen Paradigmenwechsel. Ich muss das ganze Denk-System aufgeben und dann brauche ich etwas anderes was mich führt. Und es ist klar, dass es etwas ist, was mich führt, weil ansonsten führt mich ja auch meine Barmherzigkeit oder meine Liebe oder mein Gut Sein oder meine Vorlieben, mein Geschmack, der natürlich ein guter ist – der soll mich ja führen. Klar – ich lasse mich ja nicht von meinem schlechten Geschmack führen – glaube ich. Und die Angst ist das Gefühl, das aus Yin und Yang und Gut und Böse und Gesund und Krank entsteht. Sie ist das Leitgefühl; und diese Angst wird so lange da sein, wie du dieses Denk-System benützt. Denn es inspiriert nicht Liebe, sondern es erzeugt Angst. Auch das kannst du sehr wohl begreifen. Wie kontrolliere ich die Angst? Indem ich das Denk-System nicht benütze. Auch nicht einen Teil davon. Darum diese täglichen Lektionen, wo ich mich wirklich diszipliniere. Dann finde ich in meinem Geist die böse Idee und die gute, mit der ich das ausgleichen will, und dann sagt mir der Kurs: Er sagt mir nicht Ich will mein vergangenes Lernen nicht teilweise nicht benützen, sondern ich will mein vergangenes Lernen nicht benützen (mein vergangenes Lernen bezieht sich auf Gut und Böse). Ich will es nicht benützen als Licht, das mich führen soll. Darum muss ich um Gedanken bitten und und Worte, denn ich werde immer selber schon einen Gedanken oder ein Wort haben – immer. Und vielleicht brauche ich oft nur einen stillen offenen Geist. Warum? Damit in meinem Geist kein altes vergangenes Lernen noch laut da ist: Ich weiß aber, was ich tun muss, dass… – Ich weiss aber, was ich essen muss. – Ich weiß aber, was du hättest tun müssen! – Nein, das genau, genau das will ich nicht benützen.
Dann erst kannst du erleben, dass du ohne den Heiligen Geist nicht weiterkommst, weil sonst niemand da ist. Es sei denn, du akzeptierst noch, dass Jesus da ist, der diesen Heiligen Geist voll und ganz – nehmen wir mal den Begriff verkörpert hat und mittlerweile vergeistigt. Sein Geist ist Teil von deinem Geist. Also ist er in deinem Geist. Und dann gibt es noch einige Brüder, die du wirklich als deine Weggefährten sehen kannst, einfach nur, weil sie ihre Bereitwilligkeit geben, unabhängig davon, wie weit sie’s praktizieren, aber in ihrer Bereitwilligkeit sind sie bereits sehr große Helfer für dich.
Lektion 108: Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins. Die Schau hängt vom heutigen Leitgedanken ab. Das Licht liegt in Ihm, denn Er versöhnt alle scheinbaren Gegensätze. Nach dem urteilenden Geist, wenn du ins Ritual gehst, in den Kult, dann wäre heute zum x-tenmal wieder Karfreitag. Und was ist, wenn’s den nicht mehr gibt, weil Jesus auferstanden ist? Es ist lächerlich, jedes Jahr wieder Karfreitag zu feiern; das gibt überhaupt keinen Sinn. Es ist absolut absurd. Das ist, was ein Ritual ist. Das ist, wenn der Geist nicht lernen will. Wenn er nicht lernen will: da ist kein Karfreitag mehr, außer für ein paar Schlafmützen, die die Auferstehung verschlafen haben. Wie oft soll er denn noch gekreuzigt werden, wie oft denn noch, und wofür und für wen, um Himmels Willen? Er sagt nur: Vergib’ mir doch endlich. Aber dem Ego sind Rituale einfach heilig. Und wenn’s Karfreitag ist! – Für mich gibt’s den nicht mehr; der ist ausgestorben. Ich muss einfach wirklich in der Erlösung leben, im Hier und Jetzt. Es gibt nichts, was nach dem Leben kommt. Es gibt nichts mehr, was nach dem glücklichen Traum… Da ist nicht wieder ein Karfreitag. Das wiederholt sich nicht mehr, wenn du es hinter dir endlich vergehen lässt. Wenn du aber jedes Mal wieder – wenn dich jemand anschnauzt – glaubst, er muss etwas sühnen, dann gibt’s für dich wieder den Karfreitag. Wieder – zum x-tenmal. Und du akzeptierst nicht, dass, wenn’s den Karfreitag gibt, dann gibt’s alles an Krankheit, Leid und Tod immer noch, und dann lebt Jesus für dich nicht, dann wagst du es nicht, die Welt der Angst aus den Angeln zu heben; das ganze Denk-System. Weil du viel zu sehr an das Gute glaubst, viel zu sehr, und viel zu wenig an das, was jenseits davon ist. Weil du viel zu sehr an die Barmherzigkeit glaubst – viel zu sehr! Und das Ego würde sagen: Nein, wir glauben viel zu wenig an die Barmherzigkeit, wir müssen viel barmherziger werden und es gibt viel zu wenig Gutes in der Welt und schau’ doch hin, und schau doch hin auf die Bösen! – Das sagt es viel zu laut, und viel zu deutlich, um eine Welt der Illusionen deutlich zu machen. Und was ist, wenn du sagen würdest: Ich mach’ den Kurs nicht, um gut und barmherzig zu sein, so wie’s vorne drin steht. Ich mache ihn nicht, um dieses Denk-System zu bedienen, denn das ist nicht meine Funktion. Ich bediene das nicht mehr, denn wenn ich das nicht bediene, dann gibt’s auch nichts Unbarmherziges und nichts Krankes mehr, indem ich – wenn was Böses passiert – mich von den Wirkungen, ohne andere Wirkungen selber zu machen, einfach nur befreie und die Wirkungen vergehen lasse. Ich identifiziere sie, ich gib’ sie auf und der dritte Schritt ist nicht meiner, und auch nicht der, den mein Bruder tun muss. Er muss mich nicht in den Arm nehmen, er muss nicht gut sein – diesen Schritt tut Gott, den entscheidenden Schritt.
Das wahre Licht, das wahre Schau ermöglicht, ist nicht das Licht, welches des Körpers Augen sehen. Es ist ein Geisteszustand von einer solchen Geeintheit, dass Dunkelheit überhaupt nicht wahrgenommen werden kann. ….nicht wahrgenommen werden kann. Somit wird das, was gleich ist, als eins gesehen, während das, was nicht gleich ist, unbeachtet bleibt, denn es ist nicht da. Das ist das Licht, das keine Gegensätze zeigt und da die Schau geheilt ist, hat sie die Macht zu heilen. Das ist das Licht, das deinen Geistesfrieden in den Geist anderer bringt, um ihn zu teilen und um froh zu sein, dass sie mit dir und mit sich selber eins sind.
Das ist eine so völlig neue Erfahrung, die Wirkungen vergehen zu lassen, ohne andere Wirkungen zu machen. Das ist, wie wenn ein Kind endlich lernt, während dem Abspülen lässt es die Wirkung seines Grolls vergehen und während es immer noch abspült, erlebt es Freude. Nicht erst dann, wenn es spielen kann, sondern während es immer noch abspült. Und während dein Körper immer noch krank ist, erlebst du, dass die Wirkung der Krankheit nachlässt, die Wirkung der Krankheit. Und was sind Wirkungen der Krankheit? Da gibt es so viele; so viele Wirkungen: Ärgerlich Sein auf die Krankheit (das muss erst mal nachlassen!), Müde Sein wegen der Krankheit (das muss erst mal nachlassen!), überhaupt keine Lust haben, mit jemandem zu reden (das muss erst mal nachlassen!), über die Ärzte zu schimpfen (das muss nachlassen…). Du wirst lange krank sein müssen, um zu erleben, dass all die Wirkungen erst mal nachlassen müssen. Du wirst staunen, wie viele Wirkungen so eine Krankheit hat! Wen du da alles beschuldigst, wofür du die Krankheit alles benützt. Es gibt viele Brüder, die müssen jahrelang noch krank sein, bevor sie endlich erleben, dass alle Wirkungen vergangen sind, in den Beziehungen. Ich kann das nicht tun, Ich will das nicht tun, Ich hab’ darauf keine Lust, Das muss ich beurteilen, Das kann ich aber nicht…. Und dann siehst du erst, wie viel Wert in so einer Krankheit ist, was du da alles reingepackt hast. Darum haben wir mal gesagt: Eine Krankheit ist nicht nur ein Symptom, das ein Syndrom. Da sind Unmengen Wirkungen reingepackt, allein in die Grippe, allein in Migräne – was hast du da alles reingepackt! Was kannst du in die Menstruation alles reinpacken, in die Pubertät. Was kannst du alles in einen empfindlichen Magen reinpacken. Wenn du schlecht siehst, oder wenn du blind bist – was kannst du da alles reinpacken… an Trauer: Das kann ich nicht mehr sehen, das kann ich nicht mehr sehen, das kann ich nicht mehr…. Das sind die Wirkungen, und diese Wirkungen sind die Krankheit.
Ich musste das wirklich begreifen, was ich in diese Neuro- und Gelenks-Borreliose alles reingepackt habe, was ich da alles nicht mehr konnte, nicht mehr wollte. Ich konnte auf der Matratze nicht mehr schlafen, ich konnte das nicht tun, ich konnte dieses Wasser nicht haben, ich konnte das Essen nicht haben, ich konnte diese Socken nicht haben, ich konnte so nicht sitzen, ich konnte mit dem nicht sein, mir hat das keinen Spaß gemacht. Das musste ich durch tägliche Lektionen – nicht eine Heilung wiederholen, immer dieselbe Heilung – sondern sie ausdehnen in ungeahnte Bereiche. Und nach vielen Jahren konnte ich dann – und das wollte ich in diesem kleinen Video, wo ich da beim Holzsägen bin, das der Felix mal gedreht hat – so ein bisschen zum Ausdruck bringen, was du alles in die Krankheit reinpackst und diese Wirkungen, wo du wirklich auch in der Beziehung ärgerlich und nachlässig bist – und klar, du kannst dein Zimmer nicht aufräumen, du kannst das nicht machen, und du musst dafür das tun und das und ein anderer muss das tun. Das ist eine ganze Welt, die sich nur um deine Krankheit dreht. Und die Tätigkeit nicht und das nicht – schau’ es dir an und du wirst staunen, wie viel du vergeben musst, damit die Wirkungen vergehen. Und wenn du dann einfach nur mal – und diesbezüglich bin ich sehr dafür, dass ein Kranker Medikamente nimmt, weil du da die Ebenen nicht verwechselst – nimm’ dein Medikament und dann versuche, arbeiten zu können, aufstehen zu können, freundlich sein zu können, damit du diese Wirkungen auflösen kannst, hilft dir im Augenblick ein Medikament. Aber wenn du daran auch noch rummeckerst…; oder eine Operation: dann lass’ dich doch operieren. Aber warum willst du dich nicht operieren lassen? Weil du dann die anderen Wirkungen aufgeben müsstest.
Dieser Kurs ist in höchstem Masse individuell. Und es ist lächerlich, wenn ein Kurs-Schüler sagt: Ich will aber nicht zum Arzt gehen müssen oder keine Medikamente nehmen. Er hat viel mehr zu tun als zu erwarten, dass er keine Medikamente nimmt. Er muss lernen, beim Arzt freundlich zu sein und diese Wirkung aufgeben. Es ist ein Geistes-Training. Und darum kann es sehr hilfreich sein, eine Weile Medikamente zu nehmen und die ganz allmählich abzusetzen in Absprache mit dem Arzt, manchmal auch ohne, jenachdem, aber immer bemüht: Kann ich erleben, dass mein Geben (das sind meine Gedanken, nicht was ich dem Körper gib’; das ist auch ok, aber das ist wirklich nicht so wichtig), mit dem eins ist, was ich empfange in meinem Geist. Wie weit diese Heilung geht, da wirst du staunen – an wie viele Wirkungen du glaubst, gute und böse. Es gibt aber nur Einen, der eine Wirkung verursachen kann, nur Einen, und sonst gibt es keinen, der eine Wirkung verursachen kann. Es gibt keine zwei Götter, es gibt keine zwei Ursachen. Also jede Wirkung, die nicht von Gott kommt musst du vergehen lassen können ohne eine künstliche andere Wirkung zu gebrauchen. Medikamente zu nehmen sind immer noch das Harmloseste, weil die nur auf den Körper wirken, und Operationen und Behandlungen auch. Also nimm’ die doch, damit du im Geist deine Arbeit tun kannst, um dich von den eingebildeten Wirkungen deiner Gedanken durch Wunder befreien zu können.
Hier werden sowohl Geben wie Empfangen als verschiedene Aspekte eines einzigen Gedankens angesehen, dessen Wahrheit nicht davon abhängt, was als erstes angesehen wird (das Geben oder das Empfangen) noch was an zweiter Stelle zu stehen scheint. Hier wird verstanden, dass beide zusammen geschehen, damit der Gedanke vollständig bleibt. Und in diesem Verständnis liegt die Grundlage, auf der alle Gegensätze versöhnt werden, weil sie vom gleichen Bezugsrahmen aus wahrgenommen werden, der diesen Gedanken eint. Ein Gedanke, der völlig geeint ist, wird dazu dienen, alle Gedanken zu einen. Ein Gedanke, der völlig geeint ist. Es ist völlig egal, was ich in dieser Welt wahrnehme – ich schaue vergebend darauf. Es ist völlig egal, wie viel Gutes jemand tut – ich schaue vergebend darauf. Ich rechne es ihm nicht an. Ich schaue einfach vergebend darauf. Und ebenso egal ist es, wie viel Böses er getan hat; ich schaue vergebend darauf. Ein Gedanke, der geeint ist, der in sich vollständig ist. Das Eigentliche, was passiert, ist das, wovor du Angst hast: du gibst das ganze Denk-System auf und ersetzt es durch ein anderes. Und dann ist kein Konflikt mehr da zwischen Gut und Böse – eben nicht mehr.
Lernen, dass Geben und Empfangen dasselbe sind, ist besonders nützlich, weil es so leicht erprobt und als wahr befunden werden kann. Und wenn es sich in diesem besonderen Fall erwiesen hat, dass das immer zutrifft, in jedem Umstand, wo es angewendet wird, dann kann der dahinter liegende Gedanke auf andere Bereiche des Zweifels und der Doppelschau übertragen werden.
Was ist die Doppelschau? Du siehst was Gutes und denkst bereits was Böses, und du siehst was Böses und denkst bereits was Gutes, oder willst bereits was Gutes denken. Aber es ist immer eine Doppelschau. Und von da aus wird er sich ausdehnen und schließlich bei dem einen Gedanken ankommen, der ihnen allen zugrunde liegt.
Ich könnte nie so reden: Schau auf das Gute vergebend, wenn es die Vergebung nicht geben würde. Ich könnte nie sagen: Du musst es nicht sühnen, wenn es Die Sühne nicht geben würde. Verstehst du? Ich kann nicht sagen: Du musst nichts Gutes tun, wenn es die Vergebung nicht geben würde. Ich kann nicht denken: Meine Eltern hätten mich aber lieben müssen und sagen: diesen Gedanken will ich nicht, wenn es nicht die Vergebung geben würde. Wenn es sie nicht geben würde, müsste ich sagen: Ich schulde mir aber was Gutes. Das ist völlig klar. Wenn ich nicht vergebe, muss ich mein Versagen zu vergeben rechtfertigen und dann muss ich mir sagen: Ich hab’ was Böses gemacht, also muss ich jetzt was Gutes machen. Du hast was Böses getan, also musst du jetzt was Gutes tun. Das ist völlig klar. Das ist in sich stimmig, es ist in sich vollständig das Ego-Denk-System. Sei dir da sicher, da fehlt nichts! Der Ausgleich fehlt nicht. Wer was Böses getan hat, muss was Gutes tun. Das ist vollständig – falsch. Weil es dich in einer Welt der Illusionen gefangen hält. Weil was ist das Gute? Das Gute, was ein Körper tut. Bist du einer? Das ist die Frage, die stellt das Ego nicht.
Also ist die Vergebung der Traum, den du als Brücke brauchst zwischen falscher Wahrnehmung (die das Ego aber nicht als falsch bezeichnet, sondern als richtig und falsch) und der Erkenntnis. Und nur wer diesen Weg geht, wer sich diese Brücke bauen will, sieht überhaupt einen Sinn darin, zu vergeben und diesen Hebel anzusetzen, diesen Hebel zu benützen, weil er sich nicht von seinem bösen Ego, sondern vom Ego befreien will; nicht von seinen schlechten Taten, sondern von dem Traum, in dem er etwas Gutes und etwas Schlechtes tut, befreien will – und seinen Bruder auch. Also frage dich, ob du dem Heiligen Geist helfen willst, deinen Geist zu befreien. Das ist eine Frage, die beantwortest du und den Zeitpunkt, wann du sie mit Ja beantwortest, den bestimmst du, genauso wie die ganze Zeit, wo du ihn mit Nein beantwortest. Über diese Zeit herrschst du – das ist ganz klar.
Geben ist Empfangen. Heute wollen wir versuchen, jedem Frieden anzubieten…. Ich biete aber dem nicht Frieden an, dem ich sage: Du hast etwas Böses getan. Während dieses Augenblicks – und der Kurs zielt auf augenblickliche Erlösung ab (und zwar meint er diesen Augenblick – den), während dieses Augenblicks biete ich ihm Schuld an, und Konflikt, und Verdammnis und ich biete ihm das Böse an: Du hast was Böses getan. Und was sagt mir der Kurs? Ich empfange in dem Augenblick wieder das Böse. Ich selber. Und das Ego ist achtlos dem Augenblick, diesem Augenblick gegenüber und sagt: Ja aber dann, ja aber wenn er doch was Gutes tut… Um den Augenblick geht es nicht – um den späteren. Es geht um den, wo ich das Böse gebe, wo ich Unfrieden gib’, wo ich Schuld gib’, mir oder anderen. Nur um den Augenblick geht es. Weil die ganze Welt des Bösen auf diesem unerlösten Augenblick beruht, und auf keinem andern, der ständig wiederholt wird. Den andern Augenblick brauchen wir nicht, der ist völlig unnötig, den gibt es nämlich gar nicht. Es ist dieser winzige Augenblick, der immer der Aufmerksamkeit entgangen ist.
Ich werde empfangen, was ich jetzt gebe. Nicht später… Schließe darauf die Augen, und denke fünf Minuten lang daran, was du jedem anbieten möchtest, damit es dein sei. Beispielsweise könntest du sagen: Ich biete jedem Ruhe an. Ich biete jedem Geistesfrieden an. Und dann soll dir der einfallen, dem du ihn nicht anbietest – in diesem Augenblick.
Ich biete jedem Sanftmut an. Und dann soll dir der einfallen, dem du in dem Augenblick anbietest, dass er aggressiv ist. Der Heilige Augenblick ist der Augenblick, in dem du nicht mehr zuerst die Schuld anbietest. Niemandem, auch nicht dir.
Sage langsam jeden Satz und halte darauf eine Weile inne in der Erwartung, die Gabe zu empfangen, die du gegeben hast.
Und darum musst du auch dem Arzt, wenn er dir erst sagt: Du bist krank und dann schlägt er dir die Heilmethode vor. In dem Moment, wo er dir die Krankheit sagt, das musst du berichtigen. Das ist der falsche Augenblick, der unheilige Augenblick. Da befreist du ihn, und dich auch. Wenn du dann die Medikamente akzeptierst, dann helfen sie auch. Dann hilft jede Behandlung. Und irgendwann brauchst du dann keine Medikamente mehr, aber wenn du sie nimmst, musst du auch vor den Medikamenten keine Angst mehr haben, denn dann helfen sie. Dann kannst du Herz-Tabletten nehmen oder Operationen machen, Chemo-Therapie und Hand Auflegen, das ist völlig egal, das wird immer helfen. Es kann nicht nicht helfen, wenn’s in dem Augenblick verursacht wurde, wo du den Fehler berichtigt hast. Du könntest es so sehen: Dann ist es nur konsequent, Medikamente zu nehmen, solange du sie brauchst, oder dich operieren zu lassen, dann bist du endlich konsequent. Dann kannst du die Beziehung nützen, um die Heilung auszudehnen. Wenn du dann mit dem Rezept in die Apotheke gehst, dehnst du bereits die Heilung aus. Ist doch klar. Alles, was du dann tust, ist einfach nur folgerichtig und konsequent. Dann bist du dir sicher, was du tust, völlig sicher. Und all die Fragen, die das Ego stellt, sind völlig bedeutungslos. Dann fragst du nicht mal mehr, ob du sie brauchst; das ist überhaupt keine Frage mehr – du benützt sie.
Sage langsam jeden Satz und halte darauf eine Weile inne in der Erwartung, die Gabe zu empfangen, die du gegeben hast. Und sie wird zu dir kommen in dem Masse, in dem du sie gegeben hast. Du wirst feststellen, dass die Gegengabe genau gleich ist, denn das ist es, worum du batest. Es könnte auch hilfreich sein, an jemanden zu denken, dem du deine Gaben schenkst.
Und wir könnten einen Augenblick jetzt an den Bruder aus Österreich denken, die heute ihre erste Chemo-Therapie bekommt, weil sie’s gestern endlich auch wirklich akzeptieren konnte, und sie will währenddessen Sessions hören. Sie freut sich, dass sie nicht alleine ist, sondern mit uns, ihren mächtigen Gefährten, das erlebt. Und ihr Mann war gestern auch am Telefon und die waren einfach beide nur sehr, sehr glücklich. Und ab und zu musste sie wieder an ihr Sauerstoffgerät, damit sie wieder Luft kriegt während dem Telefonieren, aber sie war sehr fröhlich dabei. Das ist Heilung. Das ist der Beginn. Da ist kein Platz mehr für Rumnörgeln an irgendwas. Da ist in deinem Geist keinen Platz mehr dafür. Endlich.
Unsere ganz einfache Lektion für heute wird dich viel lehren. Von jetzt an werden Wirkung und Ursache viel besser verstanden werden, und wir werden nun viel schnellere Fortschritte machen. Betrachte die heutigen Übungen als rasche Fortschritte in deinem Lernen, das jedes Mal noch schneller und bestimmter wird, wenn du sagst: Geben und Empfangen sind in Wahrheit eins.
Ohne das Ego, also ohne den guten, barmherzigen Teil des Ego, glaube nicht, dass die Welt ein Chaos ist. Auch dieser Teil fehlt nicht in der Welt. Sei dir da ein Augenblick sicher. Du hast was anderes. Du hast was ganz anderes. Das genügt völlig – wenn du’s benützt. Zusammen mit den Eigenschaften des Lehrers Gottes wirst du bemerken, dass alles da ist, was du brauchst, um helfen zu können, wo Hilfe nötig ist. Dir und andern.
Danke für Dein Bemühen Jeannette. Danke für diese hilfreiche, schriftliche Unterstützung.
Danke Brüder. Wir heilen gemeinsam