Wenn meine Frau Katharina unterwegs ist oder auf der Arbeit, hört sie die Sessions per Telefon. Sie ruft dazu einfach eine Telefonnummer von ihrem Handy an – und schon ist sie live dabei. Oder sie hört sich die Aufzeichnung an. Mit dem richtigen Tarif kostet uns das keine 10 Euro im Monat — und Katharina kann so viele Sessions hören, wie sie will — egal wo sie ist.
Soweit die Werbe-Abteilung ☺ Wenn alles klappt, ist dies eine total praktische Möglichkeit zum Hören von Sessions ohne PC. Es gibt allerdings ein paar Fallstricke, die man vermeiden sollte. In diesem Artikel geht es genau darum.
Die Einwahlnummern
Zunächst die Rufnummern, die du wählen musst, um die Sessions live bzw. als Aufzeichnung anzuhören.
Einwahlnummern Liveübertragung | Einwahlnummern Archiv |
---|---|
0931/663993076 06221/187923076 0345/483411249 036922/121212 0345/483410519 |
0931/663990940 06221/187920940 |
Voraussetzung: Der richtige Tarif
Mit dem richtigen Telefontarif ist es sehr kostengünstig. Wenn man aber einen ungünstigen Tarif hat, kann das ins Geld gehen – denn die Sessions (und damit die Telefonate) dauern ja oft eine Stunde und länger.
Alle Einwahlnummern sind im Prinzip ganz normale deutsche Festnetznummern. Daher brauchst du einen Tarif, mit dem du vom Handy aus unbegrenzt ins deutsche Festnetz telefonieren kannst, meist „Festnetz-Flat“ genannt. Du brauchst also eine solche Festnetz-Flatrate. Aaaaber:
Vorsicht Falle!
Es gibt bei diesen Tarifen eine Reihe von kleineren und größeren Fallen, die man vermeiden sollte. Drei besonders wichtige möchte ich hier vorstellen:
Falle 1: Flatrates, die keine sind
Manche Anbieter schnüren großzügig klingende Minutenpakete und erwecken den Eindruck, es „alles drin“. Daher ist es wichtig zu beachten: 300 Freiminuten sind zu wenig. 300 Minuten sind fünf Stunden. Das reicht gerade so für drei, vier Sessions im Monat. Sind die Freiminuten verbraucht, kostet jede weitere Minute richtig Geld. Also bitte drauf achten: Man braucht wirklich eine Flatrate, nicht nur ein vermeintlich großes Minuten-Paket.
Falle 2: Anbieter, die trotz Flatrate Gebühren berechnen
Aber selbst wenn man eine „echte“ Flatrate in das deutsche Festnetz hat, heißt das noch nicht, dass alles glatt geht. Manch ein Anbieter berechnet trotz Flatrate für unsere Einwahlnummern Gebühren. Die Rechtfertigung dafür findet sich im Kleingedruckten (Bestimmte Nummern werden von der Flatrate ausgeschlossen, o.ä.) Es ist zum Glück noch die Ausnahme, aber z.B. der Anbieter 1&1 macht(e) so etwas von seinen Festnetzanschlüssen aus. Andere könnten nachziehen. Um sicherzugehen könnte man eventuell per e-Mail (=schriftlich) beim Kundendienst anfragen, ob die Flatrate tatsächlich für unsere Nummern gilt (Antwort gut aufheben).
Falle 3: Einwahlnummern können nicht angerufen werden
Bei anderen Anbietern sind unsere Einwahlnummern schlicht gesperrt. Man hat also eine Flatrate, aber man kann sie nicht für die Session-Nummern nützen. Es ist dann z.B. immer besetzt ist, oder es kommt eine Ansage, dass die Nummer nicht erreichbar ist. Mir ist dieses Problem bei ePlus und O2 geschildert worden. Meist sind nicht alle Nummern gesperrt, aber immer mal wieder eine weitere. Es ist also nicht vorhersehbar.
Welcher Anbieter ist geeignet
Die wenigsten Probleme sind mir bekannt im Netz von Telekom und Vodafone („D-Netze“). Daher empfehle ich gerne Anbieter, die auf einem dieser Netze basieren. Das sind neben Telekom und Vodafone beispielsweise auch Congstar, Bildmobil und Edeka-Mobil.
Das heißt nicht, dass man in den Netzen von e-Plus und O2 nicht auch gut leben kann, aber man muss unter Umständen mit den oben beschriebenen Erreichbarkeits-Problemen rechnen.
Welcher Anbieter in welchem Netz arbeitet, findest du in dieser Liste.
Wie finde ich einen passenden Tarif
Eine reine Festnetzflatrate ohne Extras, monatlich kündbar, bekommst du im D-Netz ab rund 10 Euro im Monat (z.B. bei Telekom Xtra, congstar, bildmobil, Edeka-Mobil). Eventuell nimmst du einfach ein altes Handy aus dem Keller und steckst so eine SIM-Karte da rein.
Ob das für dich genügt, oder ob du doch besser einen größeren Tarif nimmst, hängt von deiner individuellen Situation ab. Am besten lässt du dich im Geschäft beraten.
Sonstige Tipps? Hmmm. Zurücktreten. Fragen. Bitte nichts aufschwätzen lassen. Eventuelle Sonderabsprachen schriftlich festhalten. Und eine möglichst kurze Vertragslaufzeit nehmen.
Wenn du nicht in Deutschland lebst:
Gar nicht so wenige unserer Hörer leben im Ausland. Auch für sie könnte das mit der Telefoneinwahl praktikabel sein. Vielleicht bietet ja dein Telefonanbieter eine Festnetz-Flat nach Deutschland an? Ich kann beispielsweise von meinem Festnetzanschluss kostenlos in viele europäische Länder telefonieren. Einfach mal deinen Anbieter fragen!
Zusammenfassung
Ab 10 Euro im Monat kann man mobil per Handy so viele Sessions hören, wie man will. Es gibt ein paar kleinere Hürden, aber wenn man sie umschifft, kann man eine sehr praktische und günstige Möglichkeit nutzen, um Sessions ohne PC zu hören.
Die Artikelserie im Überblick
Wie du in noch besserer Tonqualität per Smartphone über das Internet zuhören kannst, und was es dabei zu beachten gibt, darum in den nächsten beiden Artikeln.
- Einleitung
- Teil 1 — Hören per Telefonanruf
- Teil 2 — Hören per WLAN (dieser Artikel)
- Teil 3 — Hören per Mobilfunk-Internet (folgt)
- Teil 4 — Hören per Internetradio-Empfänger (folgt)
Kommentare erwünscht!
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Lieben Dank – das ist sehr hilfreich 🙂
Cool, das freut mich 🙂
Ja, finde ich auch super! Beides 🙂 Danke!
Danke 🙂
Danke! 🙂