Der folgende Text ist ein Auszug (ab Std. 1:50) der fast wörtlichen Abschrift der Session vom 28. Juli 2019 morgens zur Lektion 209. Um die Lebendigkeit und die Unmittelbarkeit des gesprochenen Wortes zu erhalten, wurde nur eine geringfügige Bearbeitung vorgenommen:
Ich will nicht ständig in einem Gefängnis leben, wo meine Welt endet. Natürlich nicht. Und ich will auch nicht nur ab und zu mal durch die Gitterstäbe nach außen schauen, sondern ich will draußen sein. Und in der Freiheit auf die Brüder warten. Aber da kann ich geduldig warten, denn da geht’s mir gut, da kann ich ganz geduldig warten, in der Zeitlosigkeit. Und in der Zeitlosigkeit da kann ich ganz geduldig noch ein paar Jahrmillionen in der Zeit warten, spielt überhaupt keine Rolle. Wenn ich in der Zeit wäre, da würde das eine Rolle spielen, aber da nicht mehr, das unterliegt nicht mehr …, darum lehren wir ja, diese Welt unterliegt nicht mehr den Gesetzen der Zeit, sondern der Gnade. Und es manifestiert sich als Welt, in der es statt der Zeit die Gnade gibt, stell dir vor. Darum lehre ich es ja. Es ist eine Lektion, die ein vollständiger Teil einer vollständigen Welt ist.
So ernst nehme ich die Lektionen, ich weiß doch wofür ich die Lektionen mache. So will ich, dass mein Leben weitergeht. Als Indianer, na, als ich dann da war, hab ich mir gedacht, nö Michael, so soll es nicht weitergehen; auf Hawaii als Kahuna, nö, so soll es nicht weitergehen, so nicht, nicht mit dem Denkkonzept. Engelseminare, da war ich schon bisserl näher dran, aber nicht mit dem Kult. Nicht wieder mit einer Rangordnung dann unter Engeln, nene, den Käse kenne ich. Nicht eine Rangordnung bei Wundern, nicht wieder Erzengel; nicht mal selber einer sein wollen!
Also blieb der Kurs. Der ist ja auch Gottes Heilsplan. Und warum muss der von Gott kommen? Na, Gott weiß, dass mein Leben weitergeht. Er hat mich schließlich erschaffen. Also zeigt er mir eine Alternative und der Plan ändert sich natürlich nicht. Und da ist natürlich ein Tisch bereitet und natürlich treffen wir uns da. Aber das sind jetzt Symbole, da bedeuten die Worte wenig. Aber das sollte ja nur …, such die Erfahrung. Da geht Dein Leben weiter. Und alles andere ist doch nur abgehobene Esoterik in dieser Welt oder ein Kult in dieser Welt. Ich brauche aber keinen Kult in dieser Welt. Ich brauche eine andere Welt, das ist doch klar. Das sagt mir die Vernunft. Ich brauche eine Natur.
Unter dem Aspekt, schaue dir den Ein Kurs in Wundern an, lies unter dem Aspekt das Textbuch, das Arbeitsbuch mit den Lektionen für eine andere Welt und das Handbuch. Und dann sieh die Funktion des Heiligen Geistes und die Funktion von Jesus. Warum hat er die Funktion? Ja, weil er schon da ist. Das ist doch ganz vernünftig. Ich verstehe den Kurs, weil ich verstehe wofür er da ist. Weil ich selber daran mitbaue. Und dann lege ich den Körper ab, aber doch nicht mein Leben. Ich vergesse den Kurs, aber ich vergesse doch nicht wer ich bin. Ganz im Gegenteil, ich erinnere wer ich bin und ich erinnere immer mehr, wer Jesus ist. Und das alles ist noch der Heilsplan Gottes.
Und auch Jesus wartet noch auf den Schritt des Vaters. Frag ihn. Aber wo wartet er? Diejenigen, die sich begegnen müssen, werden sich begegnen. Nur hier kannst du halt Jesus nicht mehr begegnen – in der Welt der Körper, mit Körper als Körper. Aber in deiner wahren Wahrnehmung findest du ihn. Aber die muss vollständig die alte Wahrnehmung ersetzen. Selbstverständlich, das will ich auch so. Ich will keinen Gedanken behalten, weil ich keinen mit rüberretten will. Ich packe also diesmal nicht immer ein Löwenmännchen und ein Löwenweibchen mit in die Arche, diesmal nicht Bruder. Keine Körper. Es ist nicht eine Arche für Körper. Es wird nicht wieder ein zoologisch botanischer Garten. Ich werde nicht mehr in die Botanik gehen, sondern in die Buddha-Natur.
Das ist schon der Unterschied. Und warum ist es nötig? Weil dein Leben weitergehen wird. Und jetzt entscheide du, denn wenn du es nicht änderst, wird es so weitergehen. Ich weiß es, du weißt es auch. Nach dem Tod wie vor dem Tod – es wird nach deinem Tod genau so weitergehen wie jetzt, wenn du es nicht änderst. Und unvernünftig den Kopf schütteln, hat noch niemandem geholfen. Und resigniert und ärgerlich den Kopf schütteln auch nicht. Und dich mit irgendetwas in der Welt ablenken … Weder mit Lust noch mit Leid wirst du dich davon ablenken können, auf Dauer.
Also lass uns diese Lektionen – es fehlen ja noch einige – wirklich zu einer Welt verschmelzen lassen. Und ich bin froh, dass von keiner Lektion eine Ausnahme gemacht wurde, vom Vater. Also werde ich keine machen und jede mit größter Genauigkeit lernen, bis sie sich manifestiert, als eine Welt, die ein Antlitz hat. Willst du nicht in einer Wahrnehmung, die das Antlitz Christi trägt, leben? Mit Jesus als dem Ersten der zum Christus wurde, also in der Welt die dieses Antlitz trägt, lebt? Die Frage ist nicht ob, mach dir nix vor. Die Frage ist nur: Ab wann, und was musst du bis dahin erleben? Na Leid, was denn sonst, Einsamkeit, Verzweiflung, Groll. Selbstverständlich musst du bis dahin das erleben. Weil Gott dich verurteilt? Schau doch in deinen Geist. Du urteilst doch. Es ist nicht Gott. Es ist nicht Jesus. Ich muss meine Verpflichtung ändern.
Ich muss endlich die Welt segnen, weil ich mich selber segne.
Und je mehr ich das heute mache und je mehr ich heute lehre, dass ich die Liebe Gottes jetzt in mir fühle … das ist die kleine Bereitwilligkeit. Wann lehre ich nicht: »Ich fühle Gottes Liebe jetzt in mir«? Wenn ich es nicht lehren will, stimmt’s? Wenn ich es lehren will, lehre ich, während ich an meine Kindheit denke: »Ich fühle Gottes Liebe jetzt in mir.« Aber nur wenn ich es lehren will, nur dann. Ich hindere mich also nur selber. Oder ich tu es. Und wenn ich es nicht lehren will, ja – es ist doch mein Wille, mit dem ich es lehren will oder nicht. Es ist doch mein Wille. Eindeutig. Ich denke an meine Kindheit, sehe wie ich da geschlagen wurde und will nicht lehren, dass ich die Liebe Gottes jetzt in mir fühle. Und dann werde ich es auch nicht lernen. Ich will ja nicht. So einfach ist es.
Ich entscheide, ob ich die Lektion lernen will. Ich habe sie. Anstatt dass ich endlich vernünftig bin und sage: Weil ich damals die Liebe Gottes nicht gefühlt habe, will ich sie jetzt fühlen. Das wäre vernünftig. Das wäre Selbstliebe, das wäre Achtung. Dann würde ich meinen freien Willen nicht mehr dafür benützen, um zu sagen: Ich wurde aber nur geschlagen, sondern ich würde meinen freien Willen benützen, um zu lehren:
»Ich fühle Gottes Liebe jetzt in mir.«
Ich würde dem Heiligen Geist meine Bereitwilligkeit geben, zu lehren, was Er sagt. Dass Gott will, dass ich es fühle. Und ich sage: Aber ich nicht. Ich entscheide mich lieber für Schmerzen. So wie ich es damals auch gemacht habe. Dabei bleibe ich. Ich will weiter leiden, ich will Sie nicht fühlen. Nö, will ich nicht. Was ich nicht lehren will, will ich auch nicht lernen, will ich auch nicht wahrnehmen. Was ich nicht säen will, will ich nicht ernten. Was ich nicht denken will, will ich nicht erleben. So läuft der Hase. Wenn ich den Gedanken nicht denken will, dann will ich ihn auch nicht erleben. Ich kann dich nicht zwingen, Liebe fühlen zu wollen. Das musst du schon selber wollen. In jeder Situation. Das ist die Macht in deiner Entscheidung und die Freiheit. Ich muss schon wissen was passiert, wenn ich mich nicht erlöse: Dann geht mein Leben so weiter.
Und ich werde alle Gedanken, die in dieser Wiederholung stehen, noch viel öfter wiederholen, als sie da drin stehen. Falls ich bis dahin den Körper noch nicht abgelegt habe, in drei Monaten, werde ich sie immer noch wiederholen, die Gedanken – ist doch logo. Die brauche ich. Und falls ich in fünf Jahren den Körper noch nicht abgelegt habe, werde ich sie in fünf Jahren – falls ich da auch noch in ein Cafe gehe –im Cafe wiederholen. Und völlig egal, welches Auto ich dann habe, in dem Auto werde ich es wiederholen.
Und völlig egal, wo ich da wohne und in welchem Zustand mein Körper ist, ich werde die Gedanken wiederholen und es nicht abhängig machen vom Zustand des Körpers oder der Welt. Und völlig egal, was bis dahin mit meinen Kindern ist, ich werde den Gedanken wiederholen. Und wenn dann der dritte Weltkrieg toben sollte, ich werde die Gedanken wiederholen und mich dadurch nicht daran hindern lassen, den Gedanken zu wiederholen, natürlich nicht. Warum dann nicht? Na, weil doch da mein Leben weitergeht und ich will, dass es so weitergeht.
Und jetzt sieh einfach die Gnade und sei doch unserem Vater endlich einmal dankbar, dass Er dafür sorgt, dass dein Leben so weitergehen kann. Das ist Seine Liebe, Seine Liebe. Und die Bedeutung Seiner Liebe ist so viel größer. Ich werde nun wirklich nicht mehr irgendwie reden, was für mich hier Liebe bedeutet. Ist doch lächerlich. Die Gedanken will ich überhaupt nicht. Und natürlich ist das für mich verpflichtend, was denn sonst. Und da rede ich nicht von: „Ja, das entscheide ich aber selber, wann.“ Nene, verpflichtend, ganz klar. Wer liebt, liebt verpflichtend. Alles andere ist nicht Liebe. Ohne Hintertürchen. Ohne irgendeine Freiheit, die keine Freiheit ist. Ich bin einfach nur froh, dass unser Vater nicht … , sich nicht die Freiheit nimmt und sagt: „Ich erhalte dich jetzt nicht mit Meiner Liebe, ich kümmere Mich jetzt um Mich. Ich muss dich nicht mit Meiner Liebe erhalten“. Nimm dir doch ein Vorbild am Vater. Wie wäre es denn damit? Lass einfach mal Jesus dein Vorbild sein und lerne seine Lektionen, die er vorbildlich gelernt hat, ohne irgendwo eine Ausnahme zu machen – nicht einmal als er gekreuzigt wurde. Endlich jemand, der sich um das Weiterleben kümmert! Um das Leben, in dem es den Tod nicht gibt, weder davor noch danach.
»Ich fühle Gottes Liebe jetzt in mir,« ist ein wichtiger Baustein für unsere Welt, wo wir in jedem Augenblick Diese Liebe fühlen wollen.