Vergebe ich mit dem Ego oder dem HEILIGEN GEIST?

Wir haben in den letzten Tagen von Michael (Danke, für die beiden wunderbaren Sessions von Montag Abend und heute morgen) ganz viel über  Vergebung gehört! Karin und Johannes Arko haben ebenfalls zu dem für Kursschüler und Lehrer GOTTES so wichtigem Thema auf Ihrer Facebookseite folgende Worte gefunden: Vergebung – wie sie in EIN KURS IN WUNDERN gedacht ist – ist der Schlüssel zum Glück. Sie öffnet das Tor zum HIMMELREICH. Sie öffnet das Tor zum ewigen Leben. Sie öffnet das Tor zur WIRKLICHKEIT…

Ich frage mich nun, vergebe ich wirklich immer, wenn ich sage, denke oder so tue, „als ob“ ich vergebe? Vergebe ich dann wirklich so, wie es mir Jesus im Kurs erklärt? Meine ehrliche Antwort ist: Nein!Ich bemerke, dass es zu einem „Schlagwort“ unter Kursschülern geworden ist und da nehme ich mich natürlich nicht aus, die dann so gerne sagen: „Ich vergebe dir jetzt, was du nicht getan hast“ oder: „Da musste ich aber wieder ordentlich vergeben.“

Wenn ich mit meinem Freund über meine starken Kopfschmerzen rede oder darüber, dass in der Küche schon wieder so eine Unordnung ist oder darüber, dass der oder die „andere“ das oder jenes noch zu lernen hat…. Und dann meine ich zu vergeben, wenn ich sage: „Aber das muss ich mir jetzt vergeben, das muss ich jetzt berichtigen!“?

Vergebe ich dann wirklich mit dem HEILIGEN GEIST oder benütze ich vielleicht  das Ego um zu „vergeben“?

Will ich dann wirklich den Bruder sündenlos sehen um meine Sündlosigkeit in ihm zu erkennen? Ich stelle für mich fest, dass ich da wirklich sehr ehrlich und achtsam sein/werden muss.

In den „Ergänzungen zu Ein Kurs In Wundern im Kap. 2, Vergebung, wird ganz genau der Unterschied erklärt, wenn ich mit IHM oder mit dem Ego „vergebe“.

Das eine ist die »Vergebung-zum-Zerstören, wo keine Sünde übersehen wird, kein Verbrechen, keine Schuld, die sie suchen, finden und „lieben“ kann. Lieb ist der Irrtum in ihrem Herzen, und drohend türmen sich in ihrer Sicht die Fehler auf, schwellen an und wachsen.«

»Willst du dir das selbst vergeben, dass du das tust? Dann lerne, dass GOTT dir die Mittel gab, mittels deren du in Frieden zu IHM wiederkehren kannst. Sieh den Irrtum nicht. Verleih ihm keine Wirklichkeit.«

Da muss ich also achtsam sein – in meinen Gedanken und mit meinen Worten. Das bedeutet doch, dass ich, wenn ich denke, dass ein Bruder einen Fehler macht oder sich irrt,  ich mich gegen diesen Gedanken entscheide. Und ihn nicht, bevor ich ihn „vergebe“ mit meinen Freunden und Kurskollegen bespreche oder „alleine“ für mich darüber nachdenke. Damit mach ich diesen „Fehler“ für mich doch wirklich! Ich vergebe ihn nicht im Sinne des Kurses!

Das bedeutet für mich, ich muss (weil ich das will) wirklich achtsam werden! Ich will den Irrtum übersehen! Innehalten, still werden und dann vergeben!  Dann vergebe ich mit dem HEILIGEN GEIST und nicht mit dem Ego!

»Wie das Gebet stets für dich selber ist, so wird Vergebung immer dir gegeben. Es ist unmöglich, einem anderen zu vergeben, denn es sind nur deine Sünden, die du in ihm siehst. Du willst sie dort sehen und nicht in dir. Deswegen ist Vergebung einem anderen gegenüber eine Illusion. Dennoch ist sie der einzige glückliche Traum in der ganzen Welt, der einzige, der nicht zum Tod führt. Nur in einem anderen kannst du dir selbst vergeben, denn du hast ihn für schuldig geheißen für deine Sünden, und in ihm muss deine Unschuld nun gefunden werden. Wem anders als den Sündigen muss vergeben werden? Und denke niemals, du könntest Sünde in irgendjemand anderem außer dir selbst sehen.«

Ja, darum will ich diese Vergebung lernen und nicht aufhören zu vergeben. Um meine Unschuld in mir zu sehen. Um mich als den SOHN GOTTES wieder zu erkennen. Um mich an den VATER zu erinnern und an meine wahre IDENTITÄT, die ich mit dir, meinem Bruder, teile.

Danke.

Zitate aus „Die Ergänzungen zu EIN KURS IN WUNDERN“ sind in » « gesetzt.

5 Gedanken zu „Vergebe ich mit dem Ego oder dem HEILIGEN GEIST?“

  1. Ja, liebe Brüder, wenn wir unsere Blockaden finden und sie aufgeben, werden wir immer mehr zu dem, was wir in Wahrheit sind – LIEBE – wie UNSER VATER uns erschaffen hat. Und dann ist da kein Raum mehr für Angst!

  2. Oh, ja, liebe Monika, für die Vergebung braucht es meine ganze Bereitschaft, wahrhaftig zu sein. Denn sie gilt immer nur mir selbst, wenn ich von meinem ungeteilten Selbst ausgehe. Der ganze Kurs dreht sich nur darum, meine Blockaden aufzugeben, wenn es heißt:
    Mein sündenloser Bruder ist mein Führer zum Frieden. (Heutige Lektion)
    Alles andere führt nach wie vor in irgendeine Form von Schmerz. Solange Angst da ist, die ganze Verantwortung anzunehmen, wird doch wieder wie automatisch die Schuld oder der Irrtum in ‚einem Anderen‘ versteckt. Das ist aber immer noch Angst und nicht LIEBE.
    >>Vergiss nicht, dass du es bist, der es getan hat und der es loslassen kann.. Dieser Feind ist gekommen, um dich zu segnen. Nimm seinen Segen und fühle, wie dein Herz emporgehoben wird und deine Angst sich löst.<<
    Dann kann endlich diese abgrundtiefe Angst vor der Erlösung selbst gesehen und frohen Herzens aufgegeben werden. Es geschieht mit Freude, weil einfach klar ist, dass uns auf unserem gemeinsamen Weg immer eine sichere Hand halten wird.

  3. Tja, genau da liegt der Hase im Pfeffer.
    Es ist ungemein hilfreich für die WAHRE Vergebung, dass ich mir immer und immer wieder klar machen lasse, dass ich nun mal der Entscheider bin und der ist nicht von irgendwem getrennt. Darauf folgt ein Gewahrsein, das mir die Vergebung dann ermöglicht. Mein Wille, den HG als Führer zu akzeptieren ist hierfür entscheidend.
    Auf dem Weg dorthin gibt es dann einiges zu berichtigen :-)!! Peace

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