Was ich der Wahrheit schulde

Ich lebe für die Liebe …

die man nicht messen oder aufrechnen,
nicht berechnen oder verhandeln kann,
die sich im Geben und Teilen vermehrt,
die nichts kostet, sondern unbezahlbar ist,
die nichts Besonderes ist, aber unvergleichlich,
und mir doch (oder daher) so unbekannt war,
wie auch ihr irdischer Stellvertreter,
der sich ganz harm-los Vergebung nennt,
oder reiz-voller noch Nächstenliebe,
und doch einfach eine Berichtigung ist,
die im Jetzt das Gestern vergangen sein lässt.
Und will die Allernächste mich scheinbar verlassen,
Kann das Meer an Beschuldigungen
Sich nicht in Verteidigungsdämmen anstauen,
Sondern muss in einem Tropfen Vergebung vergehen.

Ich lebe an einem Ort …

der nur für die Berichtigungen existiert
und die Erinnerung an die Unschuld wachruft,
wo irdische Träume der Besonderheit vergehen,
der mich auch trägt, wo andere ich fallen lasse,
an dem ich immer wieder neu anfangen kann
und in 3+2 = 7 nicht zwanghaft die 7 zur 5 mache,
sondern den Irrtum auch links statt rechts sehen kann
und dann eben die 3 oder die 2 oder beide ändere,
sprich „links“ Groll+Stolz+Bedrohung+Trauer
so berichtige, dass rechtes Hierbleiben herauskommt,
weil das eben jetzt die Wahrheit sein soll.
Für dieses unglaubliche „Klassenzimmer“
und diese unvergleichlichen Sessions,
wie auch immer ich manchmal zu vergeben habe,
fällt mir nichts mehr ein als dankbar zu sein.

10 Gedanken zu „Was ich der Wahrheit schulde“

  1. Lieber Hans,
    danke. Dies ist ein Ort der Berichtigung, das merke ich auch immer mehr, du erinnerst mich am meine Funktion, an unsere geteilte Funktion. Sandra

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